„Chandeleur“ mit Crêpes: Vorsitzender Dr. Ulrich Steffen vom Monheimer Freundeskreis Bourg-la-Reine e.V. begrüßt Mitglieder und Gäste. Foto: Freundeskreis Bourg-la-Reine

Kultur / Monheim, 09.02.2011

Crêpes zu Mariä Lichtmess

Der Freundeskreis Bourg-la-Reine feierte „Chandeleur“ mit Crêpes – gemäß seiner Absicht, Bräuche der französischen Nachbarn auch in Monheim am Rhein bekannt zu machen.

 

„Mariä Lichtmess“ auf Französisch

Was ist das Wichtigste beim Crêpes-Backen? Die Crêpe aus der Pfanne so geschickt hoch zu schleudern, dass sie sich dreht, ohne wie ein nasser Lappen wieder zu landen oder gar auf den Boden zu fallen. Wer das Kunststück schafft, dem ist das Glück hold bis zum nächsten „Chandeleur“-Fest. Chandeleur ist das französische Gegenstück zum deutschen „Mariä Lichtmess“, das ebenfalls am 2. Februar gefeiert wird. Beides geht zurück auf ein römisches Fest zu Ehren des Gottes Pan, dessen Anhänger eine Nacht lang durch die Gassen zogen und Fackeln schwenkten. Papst Gelasius I. entschied 472, den heidnischen Brauch zu christianisieren – es entstand das christliche Fest der „Darstellung Jesu im Tempel“ oder „Mariä Lichtmess“, da die Gläubigen Prozessionen mit Kerzen organisierten, die in der Kirche geweiht und brennend nach Hause getragen wurden.

Rituale und Traditionen

In Frankreich verbindet sich mit „Chandeleur“ (Chandelle = Kerze) der Brauch, Crêpes zu backen. Dabei müssen bestimmte Rituale eingehalten werden, die Glück und Erfolg verheißen. In die sachgemäß gebackene Crêpe wird ein Goldstück eingewickelt und das Ganze auf dem Schrank deponiert. Beim nächsten „Chandeleur“ wird es herunter geholt und das Goldstück einem Armen geschenkt – das sichert Geldsegen fürs ganze Jahr…

Feier im Quartier 29

Gemäß seiner Absicht, Bräuche unseres französischen Nachbarn bekannt zu machen, feierte der Monheimer Freundeskreis Bourg-la-Reine auch diesmal wieder „Chandeleur“ mit lecker gefüllten Crêpes. Über 30 Vereinsmitglieder und Gäste hatten sich im „Quartier 29“ am Ernst-Reuter-Platz eingefunden. Sie wurden vom Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Dr. Ulrich Steffen begrüßt. Geschäftsführer Friedrich Föste erzählte gut gelaunt von feierlichen und skurrilen Bräuchen rund um die Crêpes. Auch allerlei Wetterprognosen verbinden sich mit „Chandeleur“, wobei der Bär und sein Erwachen eine wichtige Rolle spielen: „Ist Chandeleur schon klar und hell, der Bär geht in die Höhle schnell…“

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