Das fröhliche Treiben im Sand hat morgen leider ein Ende. Foto: Evangelische Kirche Langenfeld

Kultur / Langenfeld, 31.07.2010

Gottesdienst zum Abschluss

Mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel endet am Sonntag, den 1. August, das Projekt „Sand in Sicht“ der Evangelischen Jugend Reusrath (Beginn 11 Uhr).

 

Regen 

Bei Regen findet der Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche, Trompeter Straße 36, statt. Es gibt besondere Musik, die Taufen mehrerer Kinder und biblische Erfahrungen zu den Spuren, die Gott im Leben von Menschen hinterlässt. 

Höhepunkte 

„Sand in Sicht“ – sieben Wochen lang war der Parkplatz des evangelischen Gemeindehauses in Reusrath ein befristeter Sandspielplatz. 50 Tonnen von besonders feinem Sand lagen in einer großen Fläche sowie einem stattlichen Hügel und regten Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu Bewegung und Kreativität an. Viele Gruppen aus Kindergärten, der Peter-Härtling-Schule und der Virneburgschule besuchten den Sand, so dass geschätzt 200 Personen in jeder der sieben Wochen den Sand besuchten. Höhepunkte waren zwei Gottesdienste auf dem Sand, ein Konzert mit Jugendbands und eine stimmungsvolle Beachparty. 

Gematscht und gebaut 

In den letzten zwei Wochen arbeiteten sich jeweils 20 Kinder des Kinderferienprogramms durch den Sand. Die Evangelische Jugend hatte für Spielzeug, ein Netz zum Ballspielen und eine Dusche gesorgt. Das Wetter war überwiegend sommerlich bis hochsommerlich  mit wenigen Regentagen. Kinder haben mit Wasser und Sand gematscht und unzählige Sandburgen gebaut. Die Jugendlichen haben Beachvolleyball vorgezogen oder sich gegenseitig eingegraben. Mit viel Sorgfalt sind Nachbildungen berühmter Gebäude wie dem Taj Mahal entstanden, aber auch Kullerbahnen, wasserführende Kanäle und phantasievolle Tiere. Ein spannender Piratentag war ebenso im Angebot wie ein Wohlfühlnachmittag, bei dem sich Interessierte massieren ließen. Für ihre Fußgesundheit sorgten Sportgruppen, die barfuß Übungen machten und spielten. 

Karate und Meditation 

Der Meditationskreis der Gemeinde traf sich an einem Abend auf dem als Wüste empfundenen Sand und alle Gruppen von Menschen mit Behinderung genossen die kreativen Möglichkeiten des Materials. Eine Karategruppe übte einmal und die Pfadfinder des Ev. Gemeindehauses spielten Volleyball. Zweimal gab es opulente Waffelbacknachmittage. Immer wieder wurde mit viel Wasser gespritzt und gematscht. Die Konfirmanden gestalteten etwas zu einem Unterrichtsthema und die Damen der Frauenhilfe beschäftigten sich mit „geo- und theologischen“ Facetten des Sandes. 

Abbau 

Nach 50 Projekttagen wird abgebaut: Der Sand wird als Reitsand in einer Langenfelder Reithalle verwendet. Die Evangelische Jugend dankt den über 60 Freiwilligen, die bei dem Projekt Aufsicht geführt, Getränke und Eis verkauft und durch praktische Hilfeleistung das Projekt unterstützt haben. Ebenso gilt dem Fachbereich Jugend und der Evangelischen Kirchengemeinde Dank, die alles finanziert haben. Ein halbes Dutzend Volleybälle sind verbraucht worden, unzählige Wasserspritzen und Eimerchen. „Es ist durchaus aufwändig gewesen, etwas so einfaches zu realisieren: dass Kinder ausgiebig im Sand spielen können“, resümiert Pfarrer Christof Bleckmann. „Sand ist ein phantastisches Material, das kleinere und größere Kinder, Jugendliche und Erwachsene anspricht: Es gibt nicht viele Themen, die mehrere Generationen verbinden.“

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