Die „Interkulturellen Klarinetten” erklangen in der Marienkapelle. Foto: Marienkapellenverein

Kultur / Monheim, 07.04.2011

Klangwellen von zwei Klarinetten

Am Sonntag fand in der Marienkapelle wieder ein Konzert der Reihe „Klangwellen 714“ statt.

 

Klarinettenduo

In dieser Konzertreihe stellen verschiedene Künstler mit den unterschiedlichsten Instrumenten ihr Programm vor. Den Zuhörern wird so immer etwas Neues geboten. Ein aus der der Iranerin Sara Tavassoli und Gil Shaked-Agababa aus Israel bestehendes Klarinettenduo war diesmal zu Gast in der Marienkapelle, um sein Programm „Klarinetten interkulturell“ zu präsentieren. Getreu diesem Titel spielte das Duo Stücke von Komponisten aus Deutschland, Frankreich, Finnland, England und Israel. Zum Auftakt des Konzertes spielten die beiden Musikerinnen zwei zweistimmige Inventionen von Bach, die ursprünglich gar nicht für Klarinette geschrieben wurden. Zu Bachs Zeiten war die Klarinette nämlich noch gar nicht erfunden. Viele seiner Stücke könne man jedoch auf verschiedenen Instrumenten spielen, erklärte Gil Shakes-Agababa. Als zweites Stück gab es für die Zuhörer ein Stück von dem Komponisten Bernhard Henrik Crusell, der viele Stücke und Konzerte für Klarinette komponierte. Sehr hingebungsvoll spielte das Duo die drei Sätze, die von dem Wechselspiel zwischen ruhigen und schnelleren Passagen leben. Genau aufeinander abgestimmt unterschieden die Musikerinnen zwischen zartem, jedoch kraftvollem piano und sich daraus entwickelndem forte.

Jazzige Töne

In eine stilistisch ganz andere Richtung ging das Konzert dann im Folgenden. „Views of the Blues“ von Gordon Lewin, ein sehr jazziges Stück, besteht aus drei Sätzen. Mit dem ersten, der im langsamen Bluestempo steht, verbreiteten sie eine ganz besondere Atmosphäre in der kleinen Kapelle. Den zweiten, schnelleren Satz, spielten sie trotz rhythmisch schwieriger Passagen sehr präzise. Nach dem dritten Satz ernteten die beiden Klarinettistinnen großen Applaus. „Wir haben beide eine klassische Ausbildung durchlaufen. Daher ist es für uns immer etwas Besonderes, so etwas zu spielen“, sagte Gil Shaked-Agababa. Nach einem Satz aus Mendelssohns Konzertstück gab es zum Schluss des Konzerts drei israelische Tänze. Den langen Applaus für dieses tolle Konzert hatten sich Sara Tavassoli und Gil Shaked-Agababa wirklich verdient und bedankten sich beim Publikum mit einer kleinen Zugabe. Das nächste Konzert findet unter dem Titel „Marienmotetten“ am Sonntag, den 1. Mai, in der Marienkapelle, An d’r Kapell, statt. Diese wird der Madrigalchor Benrath unter der Leitung von Horst und Ruth Schaumann mitgestalten.

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