Die Sammlung zur Heimatgeschichte im Deusser-Haus stieß beim Integrationsausschuss auf großes Interesse. Die Gäste wurden vom Vorsitzenden des Heimatbunds, Dieter Sturm (hinten stehend), begrüßt. Foto: Hans-Peter Anstatt

Arbeitsplätze von einst wiedererkannt

Wirtschaftswunder

Nachdem im November Altstadt und Schelmenturm besichtigt worden waren, stand jetzt ein Besuch des Deusser-Hauses auf dem Programm. Dazu hatten das städtische Integrationsbüro und der Heimatbund eingeladen. Der Vorsitzende des Heimatbunds, Dieter Sturm, begrüßte die fast dreißig Gäste und führte sie mit seinem Vorstandskollegen Willi Pesch durch die Sammlung zur Heimatgeschichte. Einige Besucherinnen und Besucher erkannten auf ausgestellten Fotos Handwerks- und Industriebetriebe in Monheim, Baumberg und Hitdorf wieder, in denen sie seinerzeit als „Gastarbeiter“ beschäftigt waren. So wurden Erinnerungen nicht nur an die Jugendzeit wach, sondern auch an die Zeit des „Wirtschaftswunders“, welches ohne den tatkräftigen Einsatz der damaligen Gastarbeiter wohl nicht möglich gewesen wäre.

„Russische Souvenirs“

Als Symbol der Verbundenheit mit Monheim am Rhein und als Dank für die Führung überreichte Bülent Hafci als Vertreter des Vereins Ditib Türkisch-Islamische Gemeinde zu Monheim dem Heimatbund ein Bild vom Innenraum der Osman-Gazi-Moschee an der Niederstraße, das nun Eingang in die Ausstellung findet. Der Vorsitzende des Integrationsausschusses, Alaattin Bayrak, und der städtische Integrationsbeauftragte Hans-Peter Anstatt dankten dem Heimatbund für die Einladung und die erwiesene Gastfreundschaft mit Kaffee, Tee und Gebäck. Musikalisch überrascht wurde das gesellige Beisammensein durch den Auftritt der Monheimer Gruppe „Russische Souvenirs“ unter Leitung von Olga Spiridonova, die die Besucher mit mehreren Liedern erfreute. Den Auftritt hat der Träger des Integrationspreises 2010, Branko Mikic, organisiert.