Baumberg-Ost: Ankauf gescheitert!

Keine Verkaufsgenehmigung

„Das Generalvikariat in Köln genehmigt den Verkauf der 25.000 Quadratmeter großen Fläche nicht“, erklärte Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann heute im Rathaus. Ein Ende September von einem Notar aufgesetzter Kaufvertrag über die Summe von 125.000 Euro kommt daher nicht zustande. Der Stadtrat hatte seine Zustimmung bereits gegeben.

„Fantasiepreise“

Knackpunkt sind die jeweiligen Angebote des Bauern Bossmann, die von der Kirche gepachteten Flächen zu einem höheren Preis zu erwerben. Die zunächst von der Stadt gebotenen 80.000 Euro hatte Bossmann mit 125.000 Euro überboten, als die Stadt nachzog, kündigte Bossmann an, 200.000 Euro für die Fläche zu bieten. „Das sind Fantasiepreise, die dem wahren Wert von Ackerland nicht mehr entsprechen“, sagte Zimmermann, „der Monheimer Kirchenvorstand hatte dieses Angebot als unseriös zurückgewiesen.“ Das Generalvikariat schlug jetzt vor, das Grundstück im Bieterverfahren zu verkaufen. „Daran werden wir uns nicht beteiligen“, stellte Zimmermann klar, der Preis pro Quadratmeter sei einfach nicht mehr gerechtfertigt.

Alternativen

Der Grundstückserwerb stellt einen Baustein des nun gefährdeten Sportstätten-Konzepts dar. Die Erlöse aus dem Flächenverkauf und der Spritze aus dem Konjunkturpaket sollten den Neubau der Bezirkssportanlage, den Umbau des Jahnstadions und den Kunstrasen im Rheinstadion finanzieren. Nun überlegt die Verwaltung, die bestehende Bezirksportanlage mit einer Kunstrasenfläche und einer Laufbahn auszustatten. Geschätzte Kosten lägen hier bei 800.000 bis 900.000 Euro. Weitere Alternativen sollen ausgearbeitet werden.