Gassen verurteilt „Pro NRW“-Wahlkampf
Dem früheren Langenfelder FDP-Chef Rolf Dieter Gassen sind die auch in Langenfeld hängenden Plakate der Rechtspopulisten von „Pro NRW“ ein Dorn im Auge.
„Vorurteile werden geschürt“
„Der Landtagswahlkampf in NRW hat begonnen. Die ersten Plakate erscheinen im Straßenbild. Dabei fällt auch in Langenfeld ein Plakat von der unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehenden Gruppierung Pro NRW mit der Losung ´Freiheit statt Islam´ auf. Dieses fordert ein Minarettverbot. Dieses Plakat zielt darauf ab, Vorurteile und Ängste gegenüber Menschen islamischen Glaubens zu schüren und diese für ihre Ziele nutzbar zu machen. Das Plakat verletzt Gefühle und stellt eine Provokation dar. Die circa 2500 Muslime in Langenfeld sind ein Teil unserer Stadt. Viele nehmen am gesellschaftlichen Leben teil. Sie stellen eine kulturelle Bereicherung dar. Es gibt gute Kontakte vieler Langenfelder Bürger und Bürgerinnen zur Eyüp-Sultan-Moschee. Alle Parteien sollten sich deutlich und mit Nachdruck gegen diese Form der Wahlwerbung aussprechen“, so Rolf Dieter Gassen gestern in einem Leserbrief an das Stadtmagazin. „Pro NRW“-Frontmann Markus Beisicht hatte zu Beginn des Wahlkampfes erklärt, seine Formation wolle im Wahlkampf „bis an die Schmerzgrenze“ gehen. Sie sitzt in Leichlingen, Leverkusen und anderen NRW-Städten bereits im Stadtrat. Man wolle einen Wahlkampf „mit maximaler Provokation“ führen, so Beisicht im März.
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