Über die erfolgreiche Arbeit der Lise-Meitner-Realschule sind sich alle Fraktionen einig, über ihre Zukunft gibt es unterschiedliche Ansichten. Foto: Breulmann

Politik / Monheim, 01.10.2011

Sekundarschule: Bürgerentscheid im November

Der Monheimer Stadtrat ist in seiner Sondersitzung am Donnerstag dem Bürgerbegehren zum Erhalt der Realschule nicht gefolgt.

 

Goller: „Elternwille eindeutig“

Am 13. November werden die Monheimer Bürger nun dazu aufgerufen, in einem Bürgerentscheid über die Einführung einer Sekundarschule beziehungsweise den Erhalt der Lise-Meitner-Realschule abzustimmen. Gegen die Stimmen der CDU-Fraktion entschied der Rat am Donnerstag, dem Bürgerbegehren, das den Erhalt der Realschule forderte, nicht zu folgen. Peto, SPD, Grüne, FDP und Lilo Friedrich plädierten für die Einführung einer Sekundarschule. „Der Elternwille läuft eindeutig auf eine integrative Ganztagsschule hinaus“, sagte SPD-Vertreter Werner Goller mit Blick auf die Ergebnisse der Elternbefragung und die Tatsache, dass die Gesamtschule jedes Jahr 40 bis 50 Bewerber ablehnt. „Durch eine Aufnahmeregelung könnten diese Monheimer an der Gesamtschule unterrichtet werden, wenn dafür die Auswärtigen abgelehnt werden“, argumentierte CDU-Vertreter Peter Werner. Auch Helmut Wilk empfahl als Sprecher der Initiative „Erhalt der Lise-Meitner-Realschule“, der Schulträger solle per Rechtsordnung verfügen, dass die Gesamtschule nur noch Schüler aus Monheim aufnimmt.

Stamm: „Sekundarschule ist die richtige Wahl“

Bürgermeister Daniel Zimmermann argumentierte, eine solche Verfügung sei zu leicht anfechtbar. „Wer aus pädagogischen Gründen, zum Beispiel wegen der Teilnahme an der Bläserklasse oder dem Zirkuskonzept, die Aufnahme beantragt, wird leicht Recht bekommen.“ Andrea Stamm (Grüne) stellte den Erfolg der Realschule heraus, die Anerkennung verdiene: „Ich halte aber die Sekundarschule für die richtige Wahl, sie sichert die Schullaufbahn für alle Kinder in kleineren Lerngruppen. Die Elternbefragung hat mich überzeugt.“ Auch die FDP-Vertreter Ulrich Anhut und Marion Prondszinsky plädierten für die Sekundarschule, auch mit Hinblick auf die finanzielle Förderung, die die neue Schulform in Zukunft erfahren würde. Anhut: „Ich hätte mir gewünscht, die Transformation hätte gemeinsam mit der Realschule stattgefunden, denn die Sekundarschule eröffnet eine Chance für die Schwächeren in der Gesellschaft.“ Aus den Reihen der CDU-Fraktion wurde Kritik an der Elternbefragung und dem Vorgehen der Verwaltung geäußert. Markus Gronauer: „Die Verwaltung hat mit dem Bürgermeister von Anfang an eine Richtung vorgegeben, statt einen Konsens auszuarbeiten.“ Daniel Zimmermann konterte: „Wir haben die Leitung und das Kollegium der Realschule von Anfang an in die Planungen eingebunden und viele Angebote zur Zusammenarbeit gemacht.“ Schulleiter Norbert Erven hatte sich wiederholt gegen die Einführung einer Sekundarschule ausgesprochen. Nun haben die Monheimer Bürger am 13. November die Entscheidung in der Hand. Allerdings müssen an diesem Tag mindestens 20 Prozent der Wahlberechtigten für eine der beiden Varianten plädieren, ansonsten ist der Bürgerentscheid nicht gültig. (AB)

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