Politik / Langenfeld, 21.10.2010

Unmut in Wiescheid: FDP mit Fragen

In Wiescheid sollen einige Bürger mittels einer für die Stadt kostengünstigen Lösung an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen werden – dies sorgt für Unmut bei den Betroffenen.

 

Geruchsbelästigung und Kosten

Bürgermeister Frank Schneider meinte via Tagespresse, dass sich das am Gossenbusch geplante Druckentwässerungssystem (als Alternative zum gängigen Freispiegelkanal) in Langenfeld schon bewährt habe, etwa in Reusrath. Die herkömmliche Lösung sei im Gegensatz zur geplanten Druckentwässerungstechnik zu teuer, ließ die Verwaltung ferner verlauten. In Anlehnung an „Stuttgart 21“ sprechen einige – sicher eher augenzwinkernd − schon von „Wiescheid 21“, die Bürger nämlich sollen für benötigte Pumpen und deren Reparatur- und Wartungskosten selbst aufkommen, einige werfen der Verwaltung Defizite bei ihrer Informationspolitik vor. Laut „WZ“ wollen sich Anwohner sogar an den Petitionsausschuss des NRW-Landtages wenden. Auch gibt es im Nordosten Langenfelds Sorge, dass sich im Zusammenhang mit dem Anschluss an das Kanalnetz (betroffenen Bürgern zufolge eh schon vorhandene) Geruchsbelästigung verstärken könnte.

FDP-Fraktion stellt Fragen

Vor der nächsten Bau- und Verkehrsausschuss-Sitzung stellt die Langenfelder FDP-Fraktion nun einige Fragen in Richtung Verwaltung:

- Welche Alternativen sind im Rahmen der Planung für den Anschluss der Straßen Gossenbusch, Ohligser Straße und Haus Gravener Straße an die Schmutz­wasser­entwässerung geprüft worden?

- Ist die interkommunale Zusammenarbeit mit Solingen geprüft worden? Wenn ja, warum wurde die Lösung als nicht realisierbar verworfen? Wenn nein, warum sind keine Gespräche geführt worden?

- Warum hat sich die Verwaltung letzten Endes für die Druckentwässerung entschieden und die anderen geprüften Alternativen verworfen? Legen Sie bitte im Rahmen der Beantwortung auch detailliert die Kostenvergleichsrechnungen der einzelnen Alternativen dar, die zur letztendlichen Entscheidung geführt haben. Kann nach dem gegenwärtigen Stand der Planung die Summe der Anschlussbeiträge die Herstellungskosten übersteigen?

- Innerhalb welchen Zeitrahmens beabsichtigt die Verwaltung, Bescheide über den Anschluss- und Benutzungszwang sowie die Anschlussbeiträge zu versenden? Ab wann müssen sich die Anwohner an den Kanal anschließen?

- Gibt es zu der Notwendigkeit, dass sich jeder Anlieger eine eigene Pumpe anschafft, Alternativen? Sind eventuell „Sammelanschlüsse“ möglich?

- Am Ossenbruch kommt es seit 2006 zu Beschwerden bezüglich diverser Geruchsbelästigungen. Welche Maßnahmen hat die Stadt bisher ergriffen, um das Problem zu lösen? Wann ist ein Ortstermin mit dem betroffenen Bürger geplant, um sich das Problem einmal vor Ort anzuschauen? (FST)

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