Jetzt sind alle Teile komplett auf dem Tisch. Von links: Claudia Bierhoff, Julia Bierhoff (im Hintergrund), Charlotte Wittlich. Foto: Steinbrücker

Regional / Vermischtes / Monheim, 21.12.2015

Die etwas andere Weihnachtsgeschichte

Wenn geistig behinderte Menschen verstehen können, was Weihnachten im ursprünglichen Sinne bedeutet, haben deren Betreuer gute Arbeit geleistet.

 

„Wir sagen euch an ...“

In der in Langenfeld ansässigen Teestube der Lebenshilfe wurde dieser Tage auf besondere Weise gefeiert. „Wir sagen euch an den lieben Advent ...“ Die Stimmen aus dem Wohnverbund der Lebenshilfe Langenfeld/Monheim klingen auch in der Teestube an diesem Donnerstag kräftig und voller Freude. So geht es weiter mit „Kling, Glöckchen“ sowie „Alle Jahre wieder“ und besonders intensiv kommt die „Weihnachtsbäckerei“. Heidrun Haagmans, Claudia Bierhoff und Kordula Eller haben die Tische weihnachtlich geschmückt, Gebäck auf Tellern drapiert, Stollen aufgeschnitten und Kaffee gekocht. Als es still wird, kündigt Haagmans eine besondere Weihnachtsgeschichte an, die jeder der etwa 30 anwesenden Lebenshilfe-Bewohner verstehen kann. Claudia Bierhoff tritt an den Tisch, auf dem der Stall von Bethlehem steht, umrahmt nur von einigen Bäumen. Und sie erzählt: „Vor 2000 Jahren hat der Kaiser Augustus befohlen, dass sich alle Einwohner in ihrer Stadt melden müssen, um von ihnen Steuern zu bekommen … Auch Joseph und Maria machten sich auf …“ Julia Bierhoff, die ebenfalls hilft, reicht ihrer Mutter Claudia Bierhoff die Figuren Maria und Josef, die Krippe sowie die Tiere im Stall. Dann nimmt die Bewohnerin Charlotte Wittlich die Teile entgegen. Charlotte weiß, wohin sie alles stellen muss, denn „wir haben das ja geübt“, wie Bierhoff den Zuhörern erklärt. Je weiter die Geschichte in einfachen Worten erzählt wird, desto mehr füllt sich der Platz um den Stall: mit dem kleinen Jesus in der Krippe, den Hirten mit ihren Schafen, dem Verkündigungsengel und zuletzt den Heiligen Drei Königen samt ihren Reittieren, „weise Leute, die Geschenke mitgebracht haben“. Als die Geschichte endet, ist Charlotte Wittlich sichtlich stolz darauf, dass sie bei dieser Geschichte mitgemacht hat.

Helfer gesucht

Der Gesang wurde von der Musikgruppe „Betreutes Wohnen“ begleitet: von Gabi und Claudia Müller, Carsten Neubert, Jenny Weck, Elly Conrads-Klatt und Gillian Buchhorn, mit Violine, Flöten, Gitarre und Keyboard. Nicole Dünchheim, 1. Vorsitzende der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann, dankte den ehrenamtlichen Helfern und wünschte allen ein schönes Fest. Für die Teestube der Lebenshilfe Langenfeld, Auf dem Sändchen 24, die jeweils am Donnerstagnachmittag von 16 bis 18 Uhr geöffnet ist, werden noch weitere ehrenamtliche Helfer gesucht. Wer Lust hat, mitzumachen, melde sich bitte bei der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann, Geschäftsstelle Ratingen, Grütstraße 10, Stefanie Schröder, Leitung des Familienunterstützenden Dienstes, Telefon: 02102/5519241, mobil: 0163/5109917, E-Mail: Stefanie.Schroeder[at]lebenshilfe-mettmann.de. (jste)

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