Regional / Sport, 15.10.2010

Fortuna: Zittriger Duselsieg über Augsburg!

DÜSSELDORF. Fortuna Düsseldorf bezwang den FC Augsburg am Freitagabend mit 1:0, hatte dabei aber viel Glück, da der Referee den Augsburgern einen klaren Elfmeter verweigerte.

 

Personelles

Während Augsburgs Trainer Jos Luhukay an diesem achten Zweitligaspieltag gleich drei ehemalige Düsseldorfer aufbot (Ndjeng, Bellinghausen, Oehrl), vertraute Fortuna-Coach Norbert Meier der Startelf vom ersten Saisonsieg vor zwei Wochen in Osnabrück. Er musste zudem auf die verletzten Stürmer Wellington und Königs verzichten, Neuzugang Sascha Rösler saß nur auf der Bank, die Brasilianer Tiago und Rockenbach da Silva standen weiterhin nicht im Kader. Auch Sascha Dum war nicht dabei im 18er-Aufgebot.

Fortuna mit Chancenplus und Bröker-Tor

Die erste Chance vor 21054 Besuchern hatten die Rotweißen – in der achten Minute rutschte der in den letzten Partien starke Thomas Bröker knapp an einem schönen Jovanovic-Pass von links vorbei. Nach einer Viertelstunde das erste Lebenszeichen der Augsburger – Michael Thurk vergab aber per Kopf nach mustergültiger Flanke des Ex-Fortunen Axel Bellinghausen. Wenig später ein Schock für die Fortunen: Der wieder mit Iro-Frisur aufgelaufene Regisseur Marco Christ humpelte, offenbar schwerer am Sprunggelenk verletzt, vom Platz – für ihn kam U 20-Nationalspieler Maximilian Beister. In der 17. Minute tauchte Patrick Zoundi frei vor FCA-Keeper Simon Jentzsch auf, sein Querpass auf Lambertz war allerdings zu ungenau – das hätte eigentlich die Führung sein müssen! 12 Minuten später war es erneut Zoundi, der Jentzsch mit einem tollen Rechtsschuss zu einer Glanztat zwang. Und kurz darauf prüfte Geburtstagskind Andreas Lambertz (wurde 26) Jentzsch mit einem schönen Distanzschuss. Vor der Pause gab Jovanovic noch zwei allerdings eher harmlose Schüsse ab, dann aber war es so weit – Bröker markierte nach schöner Vorarbeit von Fink und Zoundi das verdiente 1:0.

Viel Glück

Nach der Pause passierte erst einmal wenig Interessantes. In der 57. Minute dann ein erfolgloser Beister-Kopfball nach Zoundi-Flanke, wenig später aber Riesenglück für die NRW-Landeshauptstädter: Ndjeng drückte den Ball zum vermeintlichen Ausgleich über die Linie, aber er stand im Abseits, das Tor wurde vom Schiri abgepfiffen (60.). Unklug von Ndjeng, denn die Kugel wäre sicher auch ohne sein Zutun im Netz gelandet – ob er da noch an seine schöne Zeit bei den Rotweißen vor einigen Jahren dachte? In der 66. Minute köpfte Michael Thurk den Ball aus fünf Metern − mutterseelenallein vor Fortuna-Goalie Melka  − am Tor vorbei, kurz darauf vergab Kwakman (70.). Meier wechselte nun den erst vor einer guten Woche verpflichteten Rösler für den diesmal ganz ordentlichen Jovanovic ein. In der Nachspielzeit fielen dann nochmal Ostern und Weihnachten zusammen für die Fortuna – Jens Langeneke holte Thurk klar von den Beinen im Strafraum, der Schiri aber verweigerte den fälligen Strafstoß. Langeneke gestand anschließend ein, dass man sich nicht hätte beschweren können, wenn der Schiedsrichter Elfmeter gegeben hätte. Am Schluss stand der zweite Saisonsieg der Fortunen – und die vierte Pleite in Folge für den großen Aufstiegsfavoriten Augsburg.

Wolf Werner zum Saisonende in Flingern

Zu den letzten drei Saisonspielen muss die Fortuna übrigens ins Paul-Janes-Stadion in Flingern umziehen − wegen des Eurovision Song Contests in der Esprit-Arena im Mai 2011. Das Fassungsvermögen hier wird bescheiden sein, von einer Erhöhung der jetzigen Kapazität auf 15000 bis 18000 Zuschauer ist die Rede, und das bei etwa 12500 verkauften Dauerkarten. Fortuna-Sportdirektor Wolf Werner meinte vor dem Anpfiff, angesprochen auf mögliche Einnahmeausfälle in diesem Zusammenhang, dass es wohl ein akzeptables „Agreement“ mit der Stadt geben werde; zudem habe die Stadt Düsseldorf die Fortuna zuletzt, wo es nur gehe, unterstützt, man könne nicht immer nur nehmen, müsse auch mal geben. (FRANK STRAUB)

Aufstellung

Fortuna: Melka − van den Bergh, Lukimya, Langeneke, Schwertfeger – Christ (20. Beister), Lambertz, Fink, Zoundi – Jovanovic (70. Rösler), Bröker (87. Costa).

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