Regional / Wirtschaft, 02.11.2010

KKV lädt nach Essen

MONHEIM/ESSEN. Eine interessante Veranstaltung steht am kommenden Montag in Essen an.

 

Motto

Unter dem Motto „Renaissance der Sozialen Marktwirtschaft – Hoffnungszeichen für eine gerechtere Welt“ laden die KKV-Diözesanverbände Essen und Köln im Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung interessierte Gäste und Mitglieder zum Herbstforum am Montag, den 8. November 2010, um 17 Uhr, ins Haus der Technik, Hollestraße 1, nach Essen ein. Es ist bereits die 17. große Veranstaltung, die beide Diözesanverbände gemeinsam durchführen. Anmeldungen zum Herbstforum nimmt die Geschäftsstelle des KKV-Diözesanverbandes Essen unter der Telefon-/Fax-Nr. 0201-770243 bzw. unter der E-Mail-Adresse kkv-dv-essen[at]t-online.de entgegen.

Diskutanten

Es diskutieren die stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Christa Thoben, der IHK-Präsident für Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen, Dirk Grünewald, der Geschäftsführer der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Belafi, und der Kämmerer der Stadt Essen, Lars Martin Klieve. Sie werden die Thematik aus jeweils unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten und entsprechend Stellung beziehen. Verantwortlich für die Moderation zeichnet Frank Meßing, Wirtschaftsredakteur der „WAZ“.

Soziale Marktwirtschaft

„Nicht die Soziale Marktwirtschaft hat die Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelöst, sondern die mangelnde Ethik und die damit verbundene vielfache Gier – und es war nicht nur die Gier von Managern. Deshalb ist es notwendig, dass die ethischen Grundwerte der Sozialen Marktwirtschaft und das damit verbundene Menschenbild wieder ins Bewusstsein gerufen werden”, begründet der Monheimer Bernd-M. Wehner, Vorsitzender des KKV-Bundesverbandes, die Thematik des Herbstforums. Die Soziale Marktwirtschaft sei eine ordnungspolitische Vision ihrer Begründer Alfred Müller-Armack und Ludwig Erhard gewesen. „Heute ist sie eine Idee, wie es gelingen kann, den in der christlichen Soziallehre formulierten 'Dritten Weg' einer Ordnungspolitik zu beschreiten, die marktwirtschaftliche Freiheit und soziale Verantwortung erfolgreich miteinander verknüpft und den Menschen in den Mittelpunkt rückt.“

Ehrbarer Kaufmann wiederentdeckt

Gleichzeitig erinnerte Wehner auch an den Leitspruch des Verbandes "ehrlich im Handel, christlich im Wandel”, der bereits 1877 bei seiner Gründung formuliert worden sei. „Genau diese Maxime hat man offenbar wieder entdeckt, wenn heute der Ruf nach dem ´ehrbaren Kaufmann´ wieder laut wird”, so der KKV-Vorsitzende wörtlich. Offenbar merke man wieder, dass ohne Ehrlichkeit, Vertrauen und Zuverlässigkeit im geschäftlichen Leben auf Dauer nichts laufe. Deshalb habe der KKV in diesem Jahr auch erstmals den Ehrenpreis „Der Ehrbare Kaufmann“ vergeben.

Über den KKV

Der KKV – ehemals Katholisch-Kaufmännischer-Verein – ist der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung. Er zählt heute rund 9.000 Mitglieder in circa 90 Ortsgemeinschaften, die sich der gesellschaftlichen Mitte zugehörig fühlen. Weitere Informationen über den KKV findet man unter www.kkv-bund.de bzw. unter www.kkv-dv-koeln.de.

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