Regional / Politik / Monheim, 09.02.2015

„Notfallpraxen dürfen nicht geschlossen werden”

KREIS METTMANN. Gegen die geplante Schließung von Notfallpraxen regt sich Widerstand.

 

Entscheidung für Mittwoch erwartet

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVN) plant im Rahmen einer neuen Notdienstreform die Aufgabe der Notfallpraxen in Ratingen und Langenfeld (wir berichteten schon am Freitag). Die Entscheidung wird für Mittwoch erwartet. Gerade die Pläne des KVN, die Kinderpraxen in Langenfeld und Ratingen zu schließen, haben für großen Protest in der Bevölkerung gesorgt. Die SPD-Landtagsabgeordnete für Ratingen und Heiligenhaus, Elisabeth Müller-Witt, und der Parteikollege und Landtagsabgeordnete für Langenfeld, Monheim und Hilden, Jens Geyer, setzen sich daher eigenem Bekunden zufolge für den Erhalt der Notfallpraxen ein.

„Armutszeugnis“

In einem kurzfristig anberaumtem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Kreisstelle Mettmann der KVN, Hans-Peter Meuser, hätten sie deutlich gemacht, dass eine Notdienstreform in der jetzigen Form für sie nicht in Frage komme: „Eine Schließung der Notfallpraxis in Ratingen hätte katastrophale Folgen. Allein in den letzten beiden Jahren wurden dort 30.000 Menschen behandelt. Die lapidare Aussage der KVN, Ratinger sollten nach Düsseldorf oder Wuppertal ausweichen, halte ich für unverantwortlich. Neben der viel zu langen Strecke, die für gesundheitlich angeschlagene Menschen nicht zumutbar ist, sind die Praxen in Düsseldorf und Wuppertal bereits jetzt schon ausgelastet“, so Müller-Witt. Geyer ergänzt: „In den beiden Notfallpraxen in Langenfeld und Hilden werden pro Jahr jeweils etwa 10.000 Menschen versorgt. Die Situation in der Ambulanz des Langenfelder Krankenhauses ist bereits durch die Schließung des Krankenhauses in Monheim angespannt. Betroffen sind hier 100.000 Menschen.“ Besonders Familien mit Kindern müssten jetzt weite Wege auf sich nehmen: „Das ist ein Armutszeugnis der Kassenärztlichen Vereinigung.“

„Alle an einen Tisch“

Geyer und Müller-Witt fordern die Kassenärztliche Vereinigung in Düsseldorf auf, mit den Städten ins Gespräch zu treten: „Wir brauchen jetzt eine Lösung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger und das kann nur gelingen, wenn alle an einen Tisch kommen.“ Zusätzlich dazu wollen sie sich auf höchster Ebene für den Erhalt der Notfallpraxen in Mettmann einsetzen: „Als gewählte Volksvertreter unseres Kreises werden wir uns selbstverständlich auch bei der Landesregierung für die Beibehaltung der jetzigen Form des Notdienstes im Kreis Mettmann stark machen!“

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