Golf: Benefizturnier am Katzberg
4290 Euro kamen jetzt bei einem Golfturnier zu Gunsten der Kinderkrebshilfe zusammen.
Hitze und knappe Kassen
Die Zeichen der Wirtschaftskrise sind überall bemerkbar. Der Einzelhandel beklagt sich über die fehlende Konsumfreudigkeit, die Wohltätigkeitsorganisationen über nachlassende Spendenfreudigkeit. Auch die Katzberg-Golfer sind mit Ausgaben zurückhaltender geworden und beklagen sich über die „hohen“ Startgelder für Turniere. Dazu kommen noch die hohen Temperaturen unter einer unbarmherzigen Sonne, wo sich einige, die sich den Luxus des Denkens erlauben, fragen, ob sie nicht besser im Schatten ein Buch lesen oder Nickerchen halten sollten.
Überwältigend
Unter diesen Umständen veranstaltete der Golfclub am Katzberg ein Benefizturnier zu Gunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe - wie auch in den letzten beiden Jahren. Das Ergebnis im letzten Jahr war überwältigend, hatte alle Erwartungen übertroffen und lag weit über den Durchschnitt aller beteiligten Golfclubs. Die Organisatoren waren dieses Mal nicht allzu optimistisch, hofften nur, dass sie sich nicht blamieren. Der Club setzte einen Mindeststartbeitrag fest und beschloss wieder, die gesamte Einnahme als Spende weiter zu geben.
Schleppend
Die Anmeldung lief schleppend an, zum Teil wegen der Sommerferienzeit, zum Teil auch wegen Konkurrenzveranstaltungen und allgemeiner Zurückhaltung. Zum Schluss starteten 93 Spieler! Das waren mehr als normalerweise zugelassen werden. Sie zeigten sich großzügig, zahlten mehr ein als den Mindesteinsatz. Dazu kamen noch viele Katzberger vorbei, um ihre Spende einzureichen, ohne an dem Tag zu spielen. Und so war die Überraschung groß als nach der Siegerehrung die Spendensumme bekannt gegeben wurde: Von dem kleinen Golfclub am Katzberg 4290 Euro. Das ist noch mehr als im letzten Jahr, die Katzberger haben ihren Stress-Test sehr gut bestanden!
Ergebnisse
Es wurde auch gut gespielt. Myong-Sook Schroten und Jörg Fritzsche waren die Bruttosieger. Um an der Spitze der Nettowertung in den drei Auswertungsklassen zu landen, mussten die Spieler über 40 Punkte vorweisen! Dies gelang Jürgen Schwer, Gernot Koch und dem gerade 12 Jahre alten Julius Bertram, der demnächst mit einem Handicap von 25,5 antreten muss! Myong-Sook Schroten und Mark Drewes lagen Nearest-to-the-Pin, während Dorit Honert und Jirka Wangnick den Longest Drive spielten. Die Veranstaltung schloss mit einer Tombola mit netten Gewinnen. (V. Kothari)
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