Bürgermeister Daniel Zimmermann, NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und Detlef Hövermann, Geschäftsführer von Monheims Bahnen, gaben den Startschuss für den automatisierten Bus im Linienbetrieb. Foto: Norbert Jakobs

Vermischtes / Monheim, 23.02.2020

Automatisierter Bus im Linienverkehr

Bürgermeister Daniel Zimmermann und NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst gaben den Startschuss für das bundesweit einmalige Projekt in Monheim.

 

Optimale Anbindung

Automatisiert fahrende Linienbusse mit Einbindung in ein bestehendes Leitsystem: Das gibt es in der Art kein zweites Mal bundesweit. Grund genug für Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann und NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, das Projekt am 19. Februar vorzustellen. „Damit wird die Altstadt optimal an die Innenstadt angebunden. Und das Ganze geschieht mit dieser innovativen Technik. Die kleinen Busse sind ideal für das Projekt”, so das Stadtoberhaupt. „Mobilität muss besser und sicherer werden”, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst. „Automatisiert fahrende Busse wie hier in Monheim sind der richtige Schritt. Ziel der Landesregierung ist es, dass solche Innovationen in Nordrhein-Westfalen erforscht, entwickelt und frühzeitig getestet werden. So kommen wir voran.” Im Öffentlichen Personennahverkehr schreitet die Technik in einem atemberaubenden Tempo voran. Wer hätte vor fünf Jahren daran gedacht, dass eine automatisierte Busflotte auf Monheims Straßen, im Linienverkehr, eingesetzt wird?”, sagte Detlef Hövermann, Geschäftsführer von Monheims Bahnen. Der offizielle Linienbetrieb startet am Aschermittwoch, 26. Februar. Natürlich sind die Busse behindertengerecht mit einer Rollstuhlrampe ausgestattet.

15-Minuten-Takt

An sieben Tagen die Woche pendelt der automatisierte Bus (Linienbezeichnung A01) von 6.49 bis kurz nach 23 Uhr im 15-Minuten-Takt über sieben Haltestellen zwischen dem Busbahnhof in der Stadtmitte und der Altstadt am Rhein. Die Route ist etwas über zwei Kilometer lang. Genutzt werden kann der Bus die nächsten Wochen ohne Fahrtpreis. Ab dem 1. April ist er für Monheims Bevölkerung mit der Einführung des Monheim-Passes dann wie alle Buslinien in der Rheingemeinde kostenlos. Die fünf Busse fahren zunächst vom Busbahnhof über Krischer- und Kirchstraße bis zum Kradepohl, über Graben-, Turm- und Kapellenstraße über die Poetengasse zur Grabenstraße und wieder zurück. Nach dem Ende der Bauarbeiten in der Alten Schulstraße, nach einer Pause voraussichtlich Ende 2022, fahren die Busse über die Alte Schulstraße durch den Schelmenturm bis zur Kapellenstraße. Die elektrisch betriebene E-Bus-Flotte wird mit 100 Prozent Ökostrom der MEGA betankt. Die Finanzierung erfolgt hauptsächlich seitens des Landes über einen BSM-Förderantrag von 2,1 Millionen Euro beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, von denen 90 Prozent übernommen werden. Außerdem hatte der Rat der Stadt Monheim am Rhein 300.000 Euro für erste Vorbereitungen des Projektes bewilligt. Beeindruckend ist auch die schnelle Umsetzung des Projektes. Im Juli 2017 wurde die Firma Amotech von der Stadt mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Bereits Anfang 2018 gab es Abstimmungen mit dem Land NRW. Im Mai wurde der TÜV Rheinland mit einer Gutachtenerstellung beauftragt. Zwei Monate später kam bei Monheims Bahnen die Firma Blic mit ins Boot. Bei einer Ausschreibung für fünf Busse bekam Ende des Jahres das französische Unternehmen Easymile den Zuschlag. Der Betrieb soll wissenschaftlich durch eine Studie begleitet werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Ermittlung der Akzeptanz des Angebots sowie seiner Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten. Zudem sollen Betriebs- und Planungsdaten aus verschiedenen Quellen analysiert werden. (nj)

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