Barfuss in „Rüsroth“
Beim Reusrather Jugendprojekt „Sand in Sicht“ geht es fast immer barfuß zu: 50 Tonnen Sand sind ein stattlicher Anblick.
Bis zum 1. August
Diese 50 Tonnen liegen noch bis zum 1. August auf dem Parkplatz des evangelischen Gemeindehauses an der Trompeter Straße. Aber wie sich der besonders feine Sand anfühlt, das merkt nur, wer Schuhe und Strümpfe auszieht. Und das Gefühl überrascht und begeistert regelmäßig die Besucher des Sandspielplatzes. Bisher sind keine Verletzungen zu beklagen: der Sand ist frei von Müll und Glas - und das soll so bleiben.
Schutzlosigkeit
„Im Innern sind wir alle barfuß.“ Der Satz begleitet Pfarrer Christof Bleckmann: Barfüßigkeit meine Schutzlosigkeit und Verletzlichkeit – sehr menschliche Eigenschaften. Er erklärt: „Nackte Füße fühlen mehr, bekommen mehr mit. Wo wir unsere inneren Stahlkappenschuhe ablegen, werden wir sensibler, sicher auch gefährdeter. Als Gott Mose beauftragte, sein Volk in die Freiheit zu führen, sollte Mose die Schuhe ausziehen, ´denn der Boden, auf den du trittst, ist heiliges Land´. Wer Verantwortung für andere und ihre Freiheit übernehmen will, muss sehr sensibel sein. Gut, wenn uns nicht etwa Ärger die Schuhe auszieht, sondern wir in einer vertrauten Situation Schutz und Schmuck ablegen können.“
Schwerpunkte
Auf dem Reusrather Sand gibt es fast täglich einen gewissen Schwerpunkt: Das waren zuletzt Meditation und ein Burgenbauwettbewerb, Wasserspiele und Kanalbauten. Es geht weiter mit Beachvolleyball oder Übungen zur Fußgesundheit, Burgenbau und Waffelessen – man bemüht sich, verschiedenen Interessen entgegenzukommen. Bleckmann: „Wir merken auch: Wie Sand durch die Finger rinnt, rinnt die Zeit, und das Projekt ist schon in wenigen Wochen beendet.“ Also sind solange alle sehr herzlich willkommen, spätestens zu „Reusrath rockt“ am 16.7. und der Beachparty am 17.7. Info-Telefon: 02173/149916.
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