Von links nach rechts: Jonas Grüten, Constantin Staude, Carlo Rosenthal, Tobias Neuhaus, Felix Stegmaier, Nils Plückebaum und Roland Stiebel. Nicht im Bild: Fabian Imsiecke. Foto: BohleBots

Vermischtes / Haan, 05.05.2013

BohleBots sind deutsche Vizemeister

Im Februar hatten sie bereits die Qualifikationsrunde als Westdeutscher Meister geschafft, am letzten Wochenende sind die BohleBots gesamtdeutscher Vizemeister im Robocup-Soccer 1vs1 geworden.

 

Täglich zehn Stunden lang Wettkämpfe

Der Wettbewerb, der in Magdeburg ganze drei Tage dauerte, ist der Höhepunkt, den deutsche Roboter-Teams erreichen können. Nicht nur Schulen, auch Universitäten treten hier in verschiedenen Klassen gegeneinander an. Die komplette Messe Magdeburg wird hierbei zum Ort eines riesengroßen Roboter-Spektakels. In den beiden größten Messehallen der Stadt fanden täglich zehn Stunden lang Wettkämpfe statt, was eine Belastung nicht nur für die Nerven, sondern insbesondere auch für das Material ist. „Die Reifen haben wir zwischendurch wechseln müssen und am Ende waren sogar die Motoren reif für den Elektroschrott“, weiß Nils Plückebaum, der Chefkonstrukteur der BohleBots, zu berichten. Auch Jonas Grüten bestaunt fassungslos die ausgewechselten Reifen: „Dass ein Legoroboter das Profil nach drei Tagen herunterfahren kann, hatte ich nicht für möglich gehalten.” Der Robocup-Soccer ist für das Roboter-Team des Haaner Gymnasiums eine ganz neue Erfahrung. Erst seit September spielt es im anspruchsvollsten Roboter-Wettbewerb, dem Roboter-Soccer. In dieser Liga treten selbst gebaute Roboter in einem Soccer-Turnier gegeneinander an, die Regeln sind dem normalen Fußball ähnlich, es gibt einen Ball, zwei Tore, zwei Mannschaften und zwei Halbzeiten. Der Unterschied zum „Menschen-Fußball“ ist zum einen das wesentlich kleinere Feld und zum anderen die Tatsache, dass Roboter gegeneinander spielen. Die Königsklasse für Schüler ist hier weltweit ein „Zwei gegen zwei“-Spiel, bei dem alle Materialien erlaubt sind. Die Einstiegsklasse in dieser Profiliga bildet die 1vs1-Klasse mit jeweils einem selbst gebauten Lego-Roboter, in der die BohleBots am vergangenen Wochenende erstmalig an der deutschen Meisterschaft teilgenommen haben.

Präzise wie ein Uhrwerk

„Als Debütant sofort Vizemeister zu werden, haben wir nicht erwartet, auch wenn wir natürlich als Westdeutscher Meister einer der Favoriten waren“, erklärt Felix Stegmaier, der Programmierer des Roboters. Präzise wie ein Uhrwerk absolvierte der Roboter Spiel um Spiel und blieb bis zum Finale ungeschlagen. Im Finalspiel siegte dann aber doch der Roboter der „Palotties“ aus Bonn. Dass es zu einem „Lokalderby“ kam, freute beide Finalisten-Teams, immerhin wohnten sie in der Zeit zusammen auf dem gleichen Campingplatz und die beiden inzwischen gut befreundeten Teams arbeiten seit September zusammen und helfen sich gegenseitig immer wieder aus. „Die Freundlichkeit und Fairness, die bei diesen Wettbewerben herrscht, ist sagenhaft“, meint Roland Stiebel, der Teamcoach der BohleBots, „Obwohl es um den Meistertitel geht, herrscht keine Feindschaft zwischen den Teams, sondern aufrichtige Bewunderung für die besseren Roboter.“ Dass hierbei viel kopiert wird, ist ganz normal, und die Qualität der Roboter hat sich in den letzten Jahren ständig erhöht, so dass selbst die Universitäts-Teams interessiert an den Schülerwettbewerben zugesehen haben. Für diese Saison ist Schluss, aber das bedeutet nicht, dass die BohleBots nun untätig wären. Im der kommenden Saison wagen sie nämlich den nächsten und letzten Schritt: Sie wechseln in die Königsklasse, den Robocup-Soccer B, bei dem auf einem deutlich größeren Spielfeld nicht mehr ein Roboter gegen einen Gegner spielt, sondern gleich zwei pro Team. Damit sind dann Spielzüge wie Pässe und Blocken sowie eine andere Taktik möglich. Hierbei handelt es sich dann aber auch nicht mehr um Lego-Roboter, sondern um komplette Eigenbauten.

Rund 200 Teams

In dieser Liga spielen rund 200 Teams – weltweit! Ab September gehören die Haaner dazu. Dass es überhaupt so weit kommen konnte, ist nicht zuletzt der Verdienst der Sponsoren, die Firma Bohle stellt die Werkstatt und den Übungsraum, Rosenthal Holzhaus liefert die Wettbewerbstische, Mercedes Jüntgen stellt den „Tourbus der BohleBots“, einen Mercedes Sprinter, zur Verfügung, Elektro Wendling organisiert die elektrischen Bauteile und hilft bei der Entwicklung der Platinen, die Sparkasse Haan, die Apotheken Peterseim, die Firma Walther Präzision und mehrere private Spender unterstützen das Team finanziell und selbstverständlich unterstützt das Gymnasium Haan sein Team nach vollen Kräften. Trotzdem wird es für die neue Saison finanziell eng, denn so ein High-End-Roboter kostet einen gut vierstelligen Betrag nur an Materialkosten. Falls also noch weitere Sponsoren Interesse haben, das Haaner Roboter-Team zu unterstützen, wird jede Hilfe gerne angenommen.

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