Das DLRG-Motorrettungsboot „Ingeborg“ auf dem Rhein. Foto: DLRG Monheim

Vermischtes / Monheim, 25.06.2010

DLRG warnt Schwimmer vor Extratouren

Der Sommer ist da und viele Menschen zieht es jetzt an Badeseen oder Flussabschnitte des Rheins, um zu baden und sich abzukühlen. Doch Vorsicht: Gerade die unbewachten Badestellen bergen hohe Risiken.

 

2009 gab es 349 Tote 

 „Die Gefahr, dort zu ertrinken, ist um ein Vielfaches höher, als an von Rettungsschwimmern bewachten Badestellen“, warnt der Vorsitzende des DLRG-Ortsverbandes Monheim am Rhein, Götz Barkey. Die Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) belegt diesen Sachverhalt: Allein im vergangenen Jahr ertranken in Seen und Flüssen 349 Menschen. Damit der Badeausflug nicht mit einer Katastrophe endet, sollten Sicherheitsregeln beachtet werden. Nur an bewachten Badestellen und nur zu den offiziell bekannt gegebenen Zeiten schwimmen gehen, heißt die wichtigste Regel der Lebensretter. Überschätzen Sie nicht Ihre eigene Leistungsfähigkeit, vor allem bei gesundheitlichen Einschränkungen. Gehen Sie stets vorsichtig ins Wasser. Ein eleganter Sprung führt leicht zu schmerzhaften Verletzungen oder im schlimmsten Fall sogar in den Rollstuhl. Benutzen Sie nur frei zugängliche und gut einsehbare Stellen. Meiden Sie steinige und bewachsene Uferzonen,

geschützte Gebiete, Schilfgürtel, Brut- und Laichgebiete. Am besten legen Sie schon vor dem Gang ins Wasser den Ort fest, wo Sie das Wasser wieder problemlos verlassen können. Wenn Sie eine Person, die in Not geraten ist, sehen, rufen Sie bitte sofort die 112 an und melden den Notfall nach dem Schema der fünf W’s (siehe unten). Beachten Sie Ihre Sicherheit bei möglichen Rettungsversuchen. Die Kombination von Alkohol und Baden sollte absolut tabu sein. Nicht nur dass Sie auf diese Weise Ihre körperliche Leistungsfähigkeit und Koordination schwächen, Sie werden zu Fehleinschätzungen verleitet, mit der sich viele Menschen jedes Jahr selbst gefährden oder die sie sogar das Leben kosten. 

Gegen das Schwimmen im Rhein 

Achten Sie beim Schwimmen in den örtlichen Badeseen sorgfältig auf Unterwasserhindernisse sowie rechtswidrig entsorgte Fahrräder und anderen Unrat. Die DLRG Monheim spricht sich ausdrücklich gegen das Schwimmen im Rhein aus. Schifffahrtswege, Buhnenfelder, Häfen, Wehre, Schleusen, Industrieanlagen, Spundwände und stellen eine enorme Gefahr sowohl für den geübten als auch für den ungeübten Schwimmer dar. Sollten Sie jedoch für das Schwimmen im Fluss entscheiden und in die Hauptströmung gelangen, sollten Sie sofort mit der Strömung – UND NIE GEGEN DIE STRÖMUNG – an das nächstgelegene Ufer schwimmen. Sandbänke und Flachwasserbereiche sind im Falle der Erschöpfung wichtige Zufluchtsorte. Grundsätzlich gilt: Schwimmen Sie nie alleine und bleiben Sie nicht zu lange im Wasser. Flusswasser und Baggerseen erwärmen sich nicht so stark wie Wasser in flacheren Seen oder Bädern. Beachten Sie die Gefahr einer Unterkühlung. Besonders in den ersten Sommerwochen sind Flüsse und große Seen noch sehr kalt. Bei Baggerseen stellen die hohen Abbruchkanten eine besondere Gefahr dar. Es kann schnell passieren, dass der weiche Sand an den Kanten nachgibt und in großen Massen in den Baggersee rutscht und dabei die Schwimmer unter sich begräbt. Machen Sie keine Extratouren. Denken Sie daran: Wenn Sie alleine baden, kann Ihnen bei einem Unfall niemand helfen oder Hilfe holen. 

Wichtig für die Notfallmeldung 

Nun zu den fünf W´s:
• Wo ist etwas passiert?
• Was genau ist passiert?
• Wie viele Verletzte bzw. in Not geratene Personen gibt es?
• Welche Verletzungen liegen vor?
• Warten auf Rückfragen!

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