Vermischtes / Langenfeld, 10.03.2015

„Fehlende vier Stolpersteine verlegen“

Zu den an den Holocaust erinnernden „Stolpersteinen“ des Künstlers Gunter Demnig erreichte uns ein Leserbrief.

 

Der Leserbrief im Wortlaut:

„Im März 2005 beschloss der Langenfelder Stadtrat, in Langenfeld 14 Stolpersteine zu verlegen, die an Langenfelder erinnern sollen, die beim Holocaust ihr Leben verloren haben. Der Ratsbeschluss sah vor, dass zunächst keine Stolpersteine für Langenfelder jüdischen Glaubens verlegt werden, die von einer anderen Stadt aus deportiert wurden. Auch sah der Beschluss nicht vor, dass neben den jüdischen Opfern auch an andere politisch verfolgte Opfer erinnert wird. Ausdrücklich wurde damals von einem ersten Schritt gesprochen. Nachweislich sind 44 Langenfelder jüdischen Glaubens umgebracht worden. Am 60. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 2005 wurden fünf Stolpersteine vom Künstler Gunter Demnig vor der Stadthalle verlegt und im Jahr 2007 ein weiterer Stein vor dem Amtsgericht. Im Dezember 2010 wurden vier weitere Stolpersteine in Erinnerung an ermordete Opfer des Nationalsozialismus vor dem Haus Bahnstraße 8 verlegt. Die Veranstaltung zum Gedenken an die vier Ermordeten der Familie Salamon, Bahnstraße 8, hat die Einzelschicksale erneut bewusst gemacht. Die damalige Anwesenheit vieler Schüler und Schülerinnen des Konrad-Adenauer-Gymnasiums war wichtig, weil so die Erinnerung an den Holocaust an die nächste Generation weiter gegeben wird. Die Stolpersteine sind eine Mahnung gegen das Vergessen. Name, Geburts- und Todesjahr sowie Erinnerungen sind das Einzige, was von den deportierten und ermordeten Opfern des Nationalsozialismus übrig geblieben ist. Es sollte für die Stadt eine Verpflichtung sein, die Stolpersteine zu pflegen und zu restaurieren und somit in einem lesbaren und guten Zustand zu erhalten! 70 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges wird es Zeit, auch die fehlenden vier Stolpersteine in der Ganspohler Straße zu verlegen, damit der Ratsbeschluss aus dem Jahre 2005, der die Verlegung von 14 Stolpersteinen im öffentlichen Raum vorsieht, vollständig umgesetzt wird.

Rolf D. Gassen“

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