Fliegerbombe entschärft
Bewohner im Umkreis von 300 Metern wurden evakuiert, Busse fuhren Umleitungen.
500 Anwohner betroffen
Bei den Bauarbeiten am rheinseitigen Stadteingang, im Kreuzungsbereich Rheinpromenade, Krischer- und Kapellenstraße, ist am Freitag gegen 11.30 Uhr eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland konnte die britische 5-Zentner-Bombe mit Heckzünder um 16.55 Uhr entschärfen und Entwarnung geben. Kurz nach dem Fund am Vormittag wurde das Areal für den Verkehr sofort weiträumig gesperrt. Vertreter der Stadt, Polizei und Feuerwehr machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Schließlich wurden Bewohnerinnen und Bewohner der benachbarten Gebäude in einem Radius von rund 300 Metern evakuiert, darunter auch eine Hochzeitsgesellschaft. Von der Evakuierung waren insgesamt rund 500 Anwohner betroffen. Einige wurden in der Aula am Berliner Ring versorgt, viele wichen aber auch zu Freunden und Bekannten aus. Auch auf dem Rhein stand die Schifffahrt kurz still. Das gesamte Gebiet um die frühere Raffinerie am Rhein war im Zweiten Weltkrieg schweren Bombardierungen ausgesetzt. Für den Baggerfahrer war es bereits der zehnte Bombenfund seiner Karriere. Mittlerweile rollt der Verkehr wieder. Die Buslinien 789, SB78 und SB79 fuhren während der Entschärfung Umleitungen. (bh)
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