Jürgen Steinbrücker (ganz rechts), Autor der hier zu lesenden Gedanken zum Jahreswechsel, bei einer Ehrung anlässlich des capp Sport cups 2010. Foto: Susanne Mey

Vermischtes / Langenfeld, 02.01.2011

Gedanken zum neuen Jahr

„Gutes neues Jahr!“ „Gesundes neues Jahr!“ Der Wünsche gibt es viele. Manche sind zu Floskeln geworden, einfach so dahin gesprochen. Andere sind ehrlich und ernst gemeint.

 

Am „Nichtkennen“ etwas ändern

Natürlich wünschen wir unserer Familie, den Freunden, Nachbarn, Bekannten alles Gute, das Beste zum neuen Jahr. Oder doch nicht immer? Tragen wir dem einen oder anderen unseren Groll nach und wünschen ihm zwar nichts Böses, aber auch sonst nichts? Wer gesundheitliche Probleme hat, möchte davon wenigstens etwas weniger ins neue Jahr mitnehmen, wer von Schmerzen geplagt ist, sie wenigstens reduziert wissen. Wer im Unfrieden mit Angehörigen, Freunden und Nachbarn lebt, möchte vielleicht, dass sich dies im neuen Jahr ändert. Aber wollen wir auch den ersten Schritt dazu tun? Gerade ist das Weihnachtsfest vorbei. „Frieden auf Erden und allen Menschen ein Wohlgefallen!“ Allen Menschen. Auch denen, die bei uns Vorurteile auslösen. Weil wir sie noch gar nicht kennen gelernt haben. Weil sie so anders sind. Weil sie aus einem anderen Kulturkreis kommen. Weil sie mit einem Handicap, einer Einschränkung leben müssen. Möglicherweise lohnt es sich, an diesem „Nichtkennen“ etwas zu ändern.

Verantwortung

„Alle Asylanten wollen nur unser Geld.“ „Alle Ausländer können sich nicht anpassen.“ „Alle Dauerarbeitslosen sind faul und wollen nicht arbeiten.“ „Wer arm ist, der ist selbst schuld, warum hat er nicht vorgesorgt.“ Dabei gibt es genügend Beispiele, wie man von heute auf morgen von einem auskömmlichen, bürgerlichen Leben in bittere Armut rutschen kann. Wünschen wir uns und allen anderen ein auskömmliches Leben, ohne Not, ohne Hunger, mit einem warmen Dach über dem Kopf und einem Bett für jeden? Oder wünschen wir uns im neuen Jahr den Sechser im Lotto mit Zusatzzahl, um mal so richtig mit den Scheinen um uns werfen zu können? Was ist wichtig? Wo setzen wir die Prioritäten? Wo übernehmen wir Verantwortung für uns und unsere Mitmenschen?

Gute Vorsätze

So geht es auch mit den guten Vorsätzen. Im neuen Jahr soll alles besser werden. Wir selbst natürlich auch. Die Zigaretten und Süßigkeiten werden verbannt. Die Kilos sollen nur so purzeln. Zum Partner wollen wir jetzt liebevoller sein. Der Schlendrian ist Vergangenheit. Ab heute wird gespart. Wir leisten uns nur das, was wir auch bar bezahlen können. Aber am Ende zählt doch nur das, was wir anpacken, und nicht, was wir uns in Gedanken vornehmen. Dazu zählt auch, über den eigenen Gartenzaun zu schauen. Wem können wir etwas Gutes tun (und nicht: Wer tut uns etwas Gutes?)? Wo können wir helfen? Wem können wir mal eine Stunde Zeit schenken, ein Ohr zum Zuhören?

Entscheidungen

Viele Gedanken. Die Antworten muss sich jeder selbst geben. Und das anpacken, was er wirklich ändern will. Die Verantwortung für unser Tun oder Lassen kann uns niemand abnehmen. Wünschen wir uns, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die guten Vorsätze auch zu verwirklichen. In diesem Sinne: „Ein gutes neues Jahr.“ (Jürgen Steinbrücker)

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