Wirtschaft / Monheim, 24.02.2012

„Sonntagsschutz wieder bundeseinheitlich regeln“

Der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung spricht sich für eine Einschränkung der Sonntagsarbeit aus.

 

„Staatsgarantie“

„Deutschland braucht die Sonntagsruhe und diese fängt bereits am Samstagabend an. Ein Rund-um-die-Uhr-Shopping kann nicht der Sinn des Lebens sein.“ Mit diesen Worten unterstützt Bernd-M. Wehner, Monheimer Bundesvorsitzender des katholischen Sozialverbandes KKV, die Resolution der „Allianz für den freien Sonntag“, die anlässlich der 4. Zeitkonferenz in Fulda verabschiedet worden war. In der Erklärung erinnert die Allianz, der auch der KKV angehört, daran, dass der Sonntagsschutz Verfassungsrang habe. Von daher sei es nicht hinzunehmen, dass sich die Zahl der Sonntagsarbeiterinnen und -arbeiter innerhalb von 15 Jahren um drei Millionen auf elf Millionen erhöht habe. „Der freie Sonntag ist eine Staatsgarantie, die auch eingelöst werden muss.“

Bundeseinheitliche Regelung

Die Sonntagsallianz fordere daher zu Recht wieder eine bundeseinheitlich Regelung des Sonntagsschutzes. „Der freie Sonntag wird nur bewahrt, wenn die Bundesländer nicht in Konkurrenz um die großzügigste Regelung stehen“, so der KKV-Vorsitzende. Deshalb müssten auch die Ausnahmeregelungen für die Sonntagsarbeit besser kontrolliert und vor allem eingeschränkt werden. „Die zahlreichen verkaufsoffenen Sonntage mit Alibianlässen und die ausufernde Zulassung von Sonntagsarbeit durch die Bedarfsgewerbeverordnung müssen gestoppt werden.“

„Mehr und mehr zum Werktag degradiert“

Der KKV setzt sich schon seit Jahren für den Schutz des Sonntags ein und weist immer wieder darauf hin, dass wirtschaftliche Rentabilität und Gewinnmaximierung nicht die vorherrschenden Gesichtspunkte für die Ausweitung der Arbeit auf alle Tage der Woche sein könne. Es müsse wieder bewusster werden, dass der Sonntag ein soziales Kapital sei, der für den Zusammenhalt in den Familien und in der Gemeinschaft von zentraler Bedeutung sei. „Weil aber noch so gute Gesetze die Einhaltung der Sonntagskultur nicht garantieren, muss vermehrt darüber nachgedacht werden, was es unter dem Strich bedeutet, wenn der Sonntag mehr und mehr zum Werktag degradiert wird“, so Bernd-M. Wehner. Schließlich bringe der Sonntag den rastlosen Menschen zur Ruhe und Besinnung. Er befreie ihn von den Zwängen der Arbeit, denn „weil die Arbeit niemals aufhört, muss der Mensch mit der Arbeit aufhören“.

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